Mein Name ist Henry-Oliver Jakobs.

 

Ich wurde 1970 in Hamburg geboren und bin in dem Brennpunktstadtteil Sankt Pauli aufgewachsen! Meine Eltern waren bei meiner Geburt noch sehr jung, mein Vater war 15 und meine Mutter 14 Jahre alt.

Als Kind wurde ich von der Familie sehr verwöhnt. Es gab nur wenige Vorschriften, überwiegend konnte ich tun und lassen was ich wollte. Regeln hielt ich lediglich mehr oder weniger in der Schule ein, welche ich dann mit der mittleren Reife abschloss. Die drauffolgende Ausbildung zum Bürokaufmann bestand ich ebenfalls erfolgreich.

So kam es also, dass ich mit knapp 8 Jahren meine Grenzen ausloten wollte und startete meine kriminelle Karriere mit Diebstahl. Als ich 12 Jahre alt war begann ich mit Kampfsport und setzte den bei Bedarf auf der „Straße“ ein. Mittlerweile erweiterte ich meine kriminelle Laufbahn mit Einbrüchen, Raubüberfällen, Bedrohungen, Schlägereien, schwere Körperverletzung und konsumierte Drogen sowie Alkohol.

Als ich 18 Jahre alt wurde, gründete ich mein eigenes Unternehmen, Vorbild war mein Großvater der verschiedene An- und Verkaufsgeschäfte führte. Auch während dieser Zeit gehörte Hehlerei und zeitweise Körperverletzung zum Tagesgeschäft. In all den Jahren habe ich kaum Konsequenzen meines Handelns erfahren.

1995, nach einem Streit mit meinen Partnern, reifte in mir der Entschluss diese „Sache“ auf meine Weise zu klären. Bei dieser Tat tötete ich eine Person, eine weitere verletzte ich sehr schwer. Kurz darauf wurde ich verhaftet, zu einer Lebenslangen Haftstrafe verurteilt und habe 19 Jahre verbüßt.

In den ersten Jahren meiner Inhaftierung suchte ich für mich nach Wegen um mit meiner Isolierung umgehen zu können. Also begann ich eine zusätzliche Ausbildung zum Maler und Lackierer, die ich verkürzt in 2 Jahren bestanden habe. Durch diverse familiäre Schicksalsschläge und erste Berührungen mit Psychologen setzte ein Wandlungsprozess ein, den ich von da an stetig weiter verfolgte. Ich eignete mir autodidaktisch mit Abschluss die Ausbildereignungsprüfung an und engagierte mich ab dem Jahr 2000 ehrenamtlich in Präventionsarbeit mit kriminellen Jugendlichen.

Seit einigen Jahren bin ich tätig im Bereich der Kriminalitäts-Prävention für Jugendliche und gebe bedingt durch meine eigene Biografie meine Erfahrungen im Anti-Gewalt-Training weiter.

In meiner Arbeit sehe ich meine Berufung! Oft stehe ich vor Jugendlichen in denen ich mich zu meinen kriminellen Zeiten wiedererkenne. Meine Motivation ist, gemeinsam mit der betreffenden Person Wege zu finden, andere zu schützen und auch sie selbst.

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